Ein wunderschöner Ausflugstipp für die Naturliebhaber unter Euch ist das 13 Quadratkilometer große Vako Moor, eines der größten Moore in Südschweden. Auf gekennzeichneten Wanderwegen könnt ihr die geheimnisvolle Landschaft in Augenschein nehmen, die im 17. und 18. Jh. bewirtschaftet und bewohnt wurde.
Moore haben stets etwas Magisches an sich. Nicht selten erzählen Märchen und Geschichten davon, dass sich Menschen verlaufen haben und nicht mehr gesehen wurden. Dies ist im Grunde ein Mythos, auch wenn Besucher ein Moor mit Vorsicht betreten sollte. Heutzutage sind die Wege durch
eine Moorlandschaft gekennzeichnet und jeder, der sich an die Vorgaben hält, setzt sich keiner Gefahr aus.
Reizvolles Vakö Moor bei Kronoberg
So verhält es sich auch mit dem Vakö Moor, das insgesamt 13 Quadratkilometer umfasst und voll erschlossen ist. Im 17. und 18. Jahrhundert haben Menschen die drei größten Inseln – Flatön, Lundholmen und Kullen – besiedelt. Es wurde unter anderem Ackerbau und Moosplantagen betrieben. Zudem hatte der Torfabbau einen hohen Stellenwert, schließlich konnte Torf als Brennstoff für Öfen genutzt werden. Heutzutage ist das Moor nicht mehr die Heimat von Menschen, aber ihre Spuren sind noch vielerorts sichtbar. Vor allem die Ränder der Moosplantagen und die mit Wasser gefüllten Torfgruben können auf einem Spaziergang entdeckt werden. Die Landschaft des Moores ist stetig im Wandel, denn ein großer Brand im Jahr 1992 hat die vorhandene Vegetation fast vollkommen ausgelöscht. 1994 war ein besonderes Phänomen zu beobachten – weißen Blüten einer Moorpflanze bedeckte einen großen Teil der Fläche, so dass der Eindruck von einer schneebedeckten Landschaft entstehen konnte. Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich wieder mehr Pflanzen angesiedelt, die für deutlich mehr Vielfalt im Vakö Moor sorgen.
Im Naturschutzgebiet leben viele bedrohte Vögel. Dazu zählen unter anderem der Goldregenpfeifer, Bruchwasserläufer , Birkhuhn, Baumfalke, und der Sperlingskauz.
Wald in der Nachbarschaft
2 km Wanderweg durch das Moor Neben einer Wanderung durch das Moor ist auch der angrenzende Wald für einen Spaziergang empfehlenswert. Fichten und Buchen stehen bis zu einer Anhöhe, zudem ist hier der Parkplatz als Ausgangspunkt für Unternehmungen angelegt worden. Dieser befindet sich 8 km von Hökön und gut 10 km von Älmhult in der Nähe der Ortschaft Låkan, von wo aus Wegweiser zum Parkplatz führen. Ein 2 km langer, gelb gekennzeichneter Pfad, der teilweise auf Holzstegen verläuft, lotst Euch durch das Moor bis zur Insel Berget, von wo aus ihr eine grandiose Aussicht genießen könnt.
Wir haben die Wanderung im wundervollen goldenen Oktober gemacht und waren verzaubert von der Atmosphäre, dem Licht, den unterschiedlichen Landschaften und natürlich vom Aussichtspunkt am Ende des Wanderweges. Für einen Tagesausflug nach Älmhult eine ideale Ergänzung nach dem Ikea Museum, fanden wir. Kleiner Tipp: Nehmt Euch Picknick mit, denn auf dem Aussichtshügel ist eine Sitzgruppe mit dem perfekten Ausblick. Auf dem Weg dorthin könnt Ihr Millionen von Blaubeeren pflücken. Der Wald war voll davon und wir hatten den Eindruck, das vor uns niemand da war zum Naschen.